Beratung
Beratung
Beratung
Bei der Suche nach Antworten auf Fragen rund um ein Hochschulstudium benötigen Studieninteressierte und Studierende mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung Unterstützung, die weit über die Möglichkeiten einer allgemeinen Studienberatung hinausgeht. Diese Lücke schließen beispielsweise auf diese Zielgruppe spezialisierte Einrichtungen wie die Kontakt- und Informationsstelle (KIS) für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung der Julius Maximilians-Universität Würzburg.
KONTAKT- UND INFORMATIONSSTELLE (KIS) für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung der Universität Würzburg
KIS besteht seit 2008. Für die Einrichtung verantwortlich ist der Beaufragte der Hochschulleitung für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung, Prof. Dr. Reinhard Lelgemann. KIS wird seit 2010 hauptamtlich von Frau Sandra Ohlenforst geleitet.
Vertrauliche Beratung
Vor allem Studieninteressierte und Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung sowie deren Bezugspersonen berät die KIS vertraulich unter anderem zur Studienzulassung (Härtefallantrag) und Studienfinanzierung (BAföG und Beschaffung von Hilfsmitteln über die Eingliederungshilfe). In Zusammenarbeit mit dem Prüfungsausschuss berät das KIS-Team Studierende auch zu behinderungsbedingt möglichen Nachteilsausgleichen bei Prüfungen (Zeitverlängerung oder Nutzung von Hilfsmitteln). Zudem ist die KIS in Krisensituationen behilflich und vermittelt Hilfesuchende bei Bedarf an andere Einrichtungen.
Dienstleistungen
Neben einer umfassenden Beratung können Studierende mit einer Behinderung oder chronischen Erkrankung in der KIS auch umfangreiche Dienstleistungen nutzen. So gibt es einen Hilfsmittelpool, aus dem Studierende mit Legasthenie oder motorischen Einschränkungen für Prüfungen Laptops mit vorinstallierter Spezialsoftware entleihen können. Zudem enthält der Hilfsmittelpool für hörbehinderte Studierende eine tragbare FM-Anlage zum Einsatz in Hörsälen ohne Induktivschleifen.
Für blinde und sehbehinderte Studierende befindet sich in der Hauptbibliothek ein PC-Arbeitsplatz. Ebenfalls für diese Zielgruppe betreibt die KIS einen Umsetzungsdienst. Dieser steht allen Fachbereichen und Fakultäten der Universität Würzburg zur Verfügung, arbeitet auftragsbezogen und setzt wissenschaftliche Literatur in zitierfähige Blindenschrift- und Großdruckausgaben sowie verschiedene elektronische Formate um.
Studierenden mit motorischen Einschränkungen stehen studentische Assistenzkräfte zur Verfügung, die bei Bedarf mit in die Vorlesungen gehen und Mitschriften anfertigen.
Sensibilisierung
Einen weiteren Schwerpunkt der Arbeit der KIS bildet die Sensibilisierung von Lehrenden sowie Verwaltungsmitarbeitern der Universität für die Belange behinderter und chronisch kranker Studierender. Lehrende und Verwaltungsmitarbeiter können sich bei Fragen rund ums Studium mit Behinderung direkt an die KIS wenden, Informationen zur barrierefreien Lehre über die KIS-Homepage abrufen oder an regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungen, zum Beispiel zum Umgang mit psychischen Behinderungen, teilnehmen.
In einem Interview (PDF-Datei: 142 kB) mit Studieren-in-Bayern - Redakteur Christoph Bungard erzählt KIS-Leiterin Sandra Ohlenforst mehr über die Informationsstelle und ihren Berufsalltag.
Weitere Informationen:
Universität Würzburg: Homepage der KIS